Immer Gegenwind. Als ich nach Portugal radelte, also nach Nordwesten, blies der Wind aus Nordwesten. Jetzt radle ich seit mehreren Tagen in Richtung Heimat, also Nordosten - und jeden Tag bläst ein kalter Wind aus Nordosten.
Gestern war ich so genervt von dem kalten Wind, da blieb ich einfach in und um mein Zelt herum in einem windgeschützten kleinen Wald.
Heute radle ich weiter bis kurz vor Valladolid und lagere bei einem kleinen Kreuz in einem kleinen Wald.
Ich lausche, wie der Regen auf das Zeltdach tropft und denke bei mir: Mensch ist das cool, zwei kurze Alustangen, ein bisschen Stoff darüber - und ich liege kuschelig warm und trocken in meinem Schlafsack, anstatt im kalten, nassen Regen zu frieren. Wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein.
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