30.09.2011


Von Sulina bringt mich das Schnellboot nach Tulcea …



… unterwegs entdecke ich noch einen Otter …


… dann heisst es Abschied nehmen von Rio und Gabriel ...
… von Donau und Schilf.




28.09.2011

Weltnaturerbe: das Donaudelta



Mit dem Zug fahre ich bis Constanta und trampe nach Jurilovca.
Dort schlafe ich im Schilf ...

In Jurilovca werden die Voegel verjagt ...


... waehrend ich mit einem kleinen Boot nach Gura Portiței, Rumänien fahre, um Voegel zu suchen.

Aber erst Mal uebernachte ich mit Sebastian am Strand von Gura Portiței ...
… und wandere durch ein Meter hohes Muschelmeer.


 

Moeven sind leicht zu finden ...
 

… (wilde) Pferde auch.


Am 25.09.2011 schlafe ich zwischen Millionen Muscheln.

km-weit nur Strand, Schwarzes Meer und Muscheln ...

... und Moeven.


Bei 44.772087,29.1366 lerne ich drei Rumaenen kennen. Rust aus Bukarest spricht sehr gut Deutsch. Sie bewirten mich fuerstlich und erklaeren mir, dass es schwierig wird nach Sfantu Gheorghe zu wandern, weil der schoene Muschelstrand irgendwann in Sumpf uebergeht. Aber vielleicht nimmt mich ein Fischer in seinem Boot mit.
Ich wandere los. Aber nach nicht mal einem km kommt ein Polizeiauto auf dem Strand hinter mir her. Der nette Grenzpolizist erklaert mir, dass ich hier nicht wandern darf und zurueck muesse, “restricted area”, Betreten dieses Naturschutzgebietes ist nur mit einer speziellen Erlaufnis moeglich.

Er bringt mich zurueck zu den drei Rumaenen. Sie beraten mich. Ich solle warten, bis der Grenzpolizist weg sei und dann einfach weiter wandern, normaler Weise sei dort niemand.


Ich schlafe erstmal (wieder im Muschel-Bett) und warte mit meiner Entscheidung bis zum naechsten Morgen. Getreu meinem Motto: “Lass dich ueberraschen!”

Pferdegetrappel weckt mich. Und schon bald kommt Rust mit einer neuen Information: “Ein Polizeikommisar hat mich eben angerufen. Es sind zwei Fischer verschwunden. Du hast die Erlaubnis am Strand entlang durch die verbotene Naturschutzzone zu wandern. Dabei achte auf ein gruenes Boot, einen roten Benzinkanister, ein Ruder oder sonst etwas Auffaelliges.”

Ich entdecke so einiges. Eine verfallene Fischer-Huette (Zelt) ...

... einen Schaedel, vielleicht ein Pferd oder eine Kuh ...
... den Schaedel eines kleinen Tuemmlers (auch Schweinswal genannt), also ein Delphin ...
... sogar einen jungen toten Delphin (Tuemmler) ...

... interessante Objekte mit Muscheln ...



Mein Wanderstab mit Moevenfedern.

Leıder sehe ich weder  Kormorane noch Pelikane.

Leider (oder zum Glueck) auch kein gruenes Boot oder Ruder oder gar eine Leiche.

Und dann sehe ich einige Boote am Ufer, genau an der Stelle, an der ich durchs Meer muesste, um den Kanal zu ueberqueren. Ich stand schon mit beiden Fuessen tief im Meerwasser, um den Kanal zu queren.
Die Fischer diskutieren ueber die zwei verschwundenen Fischer und wo sie noch suchen koennen. 
Einer nimmt mich die 30 km den Kanal entlang mit nach Sfantu Gheorghe.



In Sfantu Gheorghe lerne ich Rio und Gabriel kennen und wandere mit ihnen am naechsten Tag die 30 km am Strand entlang bis nach Sulina.

 


Urlauf am Strand ... auch fuer Kuehe.

Und endlich sehe ich meinen Pelikan. Leider ziemlich weit entfernt.



21.09.2011

Warten auf einen Brief aus Deutschland


Vom 16. bis 21.09.2011 warte ich in Sibiu (Hermannstadt, Rumaenien) auf einen Brief aus Deutschland mit einer kleinen Solaranlage, damit ich meine Akkus fuer die Kamera bei Sonnenschein aufladen kann.
Nach 13 Tagen kommt der Brief endlich an und ich kann weiter ziehen zum naechsten UNESCO Weltnaturerbe: das Donaudelta.

In Sibiu uebernachte ich ohne Zelt am Waldrand ...

... oder auf dem Friedhof.
So habe ich es nicht weit in die Stadt und zum Internet-Cafe.

17.09.2011

15.09.2011

Letzte km bis Sibiu


Am letzten Tag meiner 100-km-Wanderung fotografiere ich mal nicht nur Buchen und Baeume, sondern auch mich selbst.









Fast Vollmond.
Man muss aber genau hinschauen.


Es gibt in den Karparten nicht nur Buchen, sondern auch Tannen ...


… und goldene Voegel …

… und goldene Pilze …
Langsam geht es bergab ins Tal hinunter.

... bis ich Sibiu unten sehe.