31.03.2010

31.03.2010 Irrfahrt durch die Sierra Morena

Den Morgen genieße ich mit seinen warmen Sonnenstrahlen und bunten Wiesen.



Dann versuche ich wieder mein Glück auf den Naturstrassen in der Sierra Morena. Eigentlich ganz einfach: immer nach Norden bis El Pedroso, dort wieder auf die normale Strasse. Aber so einfach ist das dann in Natura nicht. Einmal fahre ich ein paar Kilometer im Kreis. Dann stehe ich wieder vor dem verschlossenen Tor von gestern. Also wieder klein machen und unten durch.



An einer Kreuzung biege ich nach rechts ab, die Naturstrasse führt direkt nach Norden. Irgendwas stimmt mit der Schaltung nicht, ich kann die kleinen Gänge nicht mehr fahren. Und die brauche ich bei dem ständigen auf und ab. Ich lege eine Pause ein und stelle Schaltung und Bremsen wieder besser ein. Da höre ich ein Auto kommen. Ich halte den Fahrer an und frage, ob ich auf diesem Weg nach El Pedroso komme. Der Mann, nach seiner Jacke zu urteilen so etwas wie ein Förster meint: Ja, diese Naturstrasse führt nach El Pedroso, allerdings sind bis dorthin zwei verschlossene Tore.

So entscheide ich mich für den Rückweg nach Villanueva. Doch schon nach wenigen Kilometern lande ich wieder mal in einer Sackgasse.



Dort stehen zwei Häuser und aus dem einen kommt “mein” Förster von eben. Er kennt ja mein Problem schon und nach kurzem Zögern und Nachdenken teilt er mir mit, dass gleich ein “Camino” kommt, ein Lkw, der mich mit nach El Pedroso nehmen kann. So in etwa verstehe ich das jedenfalls.

In der Zwischenzeit lädt er mich auf ein Cerveza, ein Bier ein. Dann kommen ein Lkw und ein Pickup. Kurzerhand werden die Hunde aus dem Pickup ausgeladen, mein Rad mit Anhänger hinein



und ich vorne auf den Beifahrersitz…..



und so holpern wir dem Lkw hinterher über wirklich nicht gute Naturstrasse



Der Fahrer des Pickups hat die entscheidenden Schlüssel für die beiden Tore …



…. und so gelangen wir nach etwa einer halben Stunde in El Pedroso am Bahnof an



Ich bin also wieder in der “zivilisierten” Welt und auf einer richtigen Strasse mit (leider) richtigen, schnellen und lauten Autos



Es war so schön ruhig auf diesen Naturstrassen. Auch wenn ich dort kaum vorwärts kam, weil meine Landkarte dafür nicht gut genug war und mich verschlossene Tore immer wieder von der richtigen Route weg brachten.

Ich radle noch bis Guadalcanal …




… kaufe dort ein und suche mir kurz nach dem Ort einen Schlafplatz.

30.03.2010

30.03.2010 Ein schöner Tag, auch wenn ich Deutschland nicht näher kam

Am Morgen krieche ich aus meinem Zelt und genieße die ersten Sonnenstrahlen.




Ich habe es nicht eilig und fotografiere noch mit der ins Nokia Mobil Telefon eingebauten Kamera.









Meine “Fahrradwäscheleine”



Unterwegs genieße ich die Landschaft …



… und die Blütenpracht …






… auch wenn es auf der Naturstrasse …



… ständig auf und ab geht …



Rechts und links vom Weg weiden Kühe …



… oder überquert auch mal ein Bulle die “Strasse” …



… und schaut mir aufmerksam hinterher …



Versteckt irgendwo in dieser Idylle …




… suche ich …



… nach einer …



… alten Ritterburg …



… und finde sie nach langem Suchen …



… leider komme ich nicht näher ran an das Castillo de Mulva, eine römische Ruine, denn ein Zaun versperrt mir den Weg.



Also weiter auf der Naturstrasse in Richtung Norden …



… nun suche ich den “Ausgang”, die richtige asphaltierte Strasse, vorbei an Schafen …



… und alle 15 Minuten muss ich durch ein Tor … und hoffe jedes Mal, dass es offen ist …



… dann ist eines …



… aber fest verschlossen …



… nach etwas Suchen entdecke ich eine kleine Lücke im Zaun und schiebe mich



… samt Anhänger und Fahrrad hindurch.



Weit gekommen bin ich heute nicht. Luftlinie vielleicht 2 km von meinen gestrigen Schlafplatz, ich höre noch die Eisenbahn unter mir …



… aber hier gefällt es mir und ich baue mein Zelt auf mit Blick auf Villanueva del Rios y Minas, dort bin ich gestern Mittag durch geradelt

29.03.2010

29.03.2010 Radeln durch Spanien

In Lora del Rio …



… überquere ich den Guadalquivir …



… radle durch Villanueva del Rio y Minos …



… vorbei an Rinderherden …



Dann beginnt der Regen. Weit bin ich nicht gekommen. Ich stelle ich mich unter einen Baum und ziehe meinen Regenumhang über. Nach einer halben Stunde regnet es immer noch. Mir wird kalt. Ich schiebe meine Rad weiter, da ich vorne eine Platten habe, und suche einen Platz für mein Zelt und finde einen in einem schönen Olivenhain - wieder mal.



Die Vögel zwitschern, der Uhu ruft. Sonst ist alles schön still. Mir gefällts!




Als es um 14:30 Uhr aufhört zu regnen, ist alles nass. Eine halbe Stunde bräuchte ich mindestens, um alles wieder einzupacken. Das lohnt nicht, also bleibe ich. Später regnet es wieder. Gute Entscheidung also, zu bleiben.




Jede Stunde kommt ein Zug vorbei. Aber der stört nicht weiter.