25.10.2013

Altstadt und Bucht von Kotor, Welterbe Kultur und Natur

26.10.2013 Samstag, 62. Tag
Vier Wanderer mit Rucksack wandern am Morgen an uns vorbei. Sie kommen aus Erfurt und wollen wie wir nach Kotor und auf den Lovcen, sind wie wir von Cavtat aus gewandert. Cool.
Wir besichtigen die Altstadt von Kotor. Klein aber fein. Wie Dubrovnik autofrei.
Gegen Mittag treffen wir Rob wieder, den jungen Kanadier, den wir aus Kroatien kennen. Wir besprechen unsere Ziele und beschliessen, ein Stueck gemeinsam zu wandern. Und los gehts, wieder ueber Serpentinen, einen Wanderweg hinauf in Richtung Lovcen. Im Kiefernwald oben auf einem Hochplateau uebernachten wir, Rob in seinem kleinen Zelt, Tocco und ich unterm riesigen Sternenzelt.

25.10.2013 Freitag, 61. Tag
Wir wandern durch einen Buchenwald nach Suedosten. Am Sv. Ilija, 785 m, pausieren wir. Tolle Rundum-Aussicht. Wuerde hier gerne uebernachten und Sonnenuntergang und Aufgang erleben. Aber Wasser ist leer. Wir steigen drei Stunden ab. Zuletzt auf Serpentinen eines uralten, vielleicht sogar roemischen, Fahrweges.
In einer der letzten Serpentinen, die genug Raum fuer ein Lager bietet, deponiere ich den Rucksack hinter einer Mauer. Erleichtert steigen wir ganz ab nach Kotor und kaufen Proviant. Steigen wieder auf und schlafen in der Serpentine hinter einer kleinen alten Mauer.

24.10.2013 Donnerstag, 60. Tag
An Strandpromenade oder auf Strasse wandern wir bis Kamenari und setzen mit der Faehre nach Lepetane ueber. Kostenlos fuer Hunde und Fussgaenger. My Montenegro.
Auf der kleinen Strasse wandern wir am Ufer entlang, vorbei an der alten Kirche Gospa od Andela bis nach Stoliv. Dort biegen wir rechts ab auf einen kleinen markierten Wnderweg bergauf durch einen Maronenwald. Prompt treffen wir auch einen sprachbegabten Maronensammler. Das Jahr 2013 warf keine gute Ernte fuer ihn ab. Dies und anderes kann er mir in drei Sprachen erzaehlen. Italienisch mangelt es mir, Englisch sptechen wir beide.
400 m hoch ueber dem Meer gelangen wir auf eine Lichtung. Obwohl wir nur Aussicht in eine Richtung geniessen koennen, im schmalen Winkel von 45 Grad, wir bleiben. Denn es ist unser Berg, der Lovcen, auf dem gerade die letzten rotgoldenen Sonnenstrahlen ergluehen. Und dann schnell verblassen.
Wir wollen schlafen, als wir eine Kuhglocke hoeren, die sich langsam naehert. Tocco knurt und bellt, auf Kuehe und Kuhglocken ist er seit den Alpen nicht so gut zu sprechen. Da waren 11 Kuehe einsmalst arg aufdringlich. Die Kuh laeuft zweimal um unser Laget. An Schlafen ist bei dem Gebimmel so nah nicht zu denken. Erst als die Kuh meine Brotkrummen sieben Meter von unserem Schlafplatz entdeckt und genuesslich aufgeleckt hat, gibt sie Ruhe und wackelt weiter.
Fee feiert Geburtzstag.

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