30.11.2009

Casa la Paz (Haus des Friedens) und Monte Pego

Hier war ich 10 Tage bei und mit Freunden. Mein Kanu gehört nun Grit und Thomas. Mein Gepäck ist etwa 20 kg leichter.

Wer hier auch mal "urlauben" will und Meer, Berge und Frieden genießen: www.casalapaz.es oder www.sonnenstrahlen.ws.

27.11.2009

Endlich mal unverbauter Strand: 10 km südlich von Valencia

Keine Hotels. Keine Häuser. Nur Meer, Sand, Dünen, Bäume ... und wenige Mountainbiker.

Radel mit mir durch Valencia: km-langer Park im alten Flussbett

Das Video läuft 2fache Geschwindigkeit, ruckelt daher etwas mehr - ist gar nicht so einfach während der Fahrt, mit einer Hand am Lenker und in der anderen Hand die Kamera ... Treten muss ich ja auch noch.

26.11.2009

Radel mit mir durch Valencia: Stadt der Künste und Wissenschaft - Ciudad de las Artes y las Ciencias

Abgefahrene Architektur.
Ein langes Video. Aber wunderschön, finde ich!


Der Kober unterwegs ... irrt durchs spanische Hinterland

Als Rad(renn)fahrer drehe ich nicht gerne um, lieber immer weiter in die (Sack-)Gasse rein ... bis es wirklich gar nicht mehr weiter geht. Oder ich doch Glück habe ...

Der Kober unterwegs ... nach Valencia rein oder aussen herum?

Der Kober unterwegs ... in dunklen, "heiligen" Höhlen: Coves de Sant Josep - La Vall d'Uixó

Die "dunklen" Filmausschnitte sind original gefilmt in den Höhlen. Dort war es leider ziemlich dunkel und man sieht kaum etwas. Die hellen kurzen Filmausschnitte sind abgefilmte Fotos.

Durch die Höhlen wäre ich gerne mit meinem Kanu gepaddelt. Schöne Stimmung dort unten.

25.11.2009

Der Kober unterwegs ... an der Costa del Azahar - Küste der Orangenblüte

13.11.2009 Villevella
In Villevella radle ich am späten Nachmittag an einer Fabrik vorbei. Etwa 25 Mitarbeiter vespern draussen. Als sie mich mit Rad und Anhänger vorbei rollen sehen, jubeln sie und feuern mich an. Das tut gut. Ich muss schmunzeln.

23.11.2009

Der Kober unterwegs ... auf der lauten aber schnellen Nationalstrasse N340

Der Kober unterwegs ... schon in Benicarlo wieder Probleme mit der Schaltung

11.11.2009 in Benicarlo
Wieder Probleme mit der Schaltung hinten. Das Gewinde im Schaltungsauge, an dem die Schaltung befestigt wird, ist ausgerissen, die Schaltung lässt sich nicht mehr befestigen. Ich bin nur 70 km von Amposta über das Ebro Delta nach Benicarlo geradelt. Wieder gilt: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt.



Ich suche einen Radladen oder eine Karrosserie, um die Schaltung anschweissen zu lassen. Musste ich in Frankreich für meine abgerissene Stange am Anhänger auch schon. Vorher kaufe ich schnell noch Brot und Saft im "Mercardo". Da höre ich jemanden Deutsch reden. Ich spreche die beiden an. Ein Spanier mit seiner deutschen Frau. Sie kennen sich aus mit Fahrrädern. Ihr Sohn war früher, wie ich, Radrennfahrer und hatte als Junior das "Grüne Band" gewonnen, war also mal richtig gut.
Herr Murato erkundigt sich nach einem Radladen, läuft sogar mit mir dort hin und dolmetscht. Im Laden erhalte ich eine Wegbeschreibung zu einem "Taller de reparaciones", einer Reperaturwerkstatt, einem Schlosser. Da diese schon geschlossen hat, suche ich mir einen Schlafplatz am Strand. Das geht schnell, da ich den Strand schon kenne. Ich lege mich ein paar Meter neben das Klohäuschen, an dem ich den ganzen Tag verbracht hatte ... wegen der Streckdose. Mein Laptop-Kabel ist glücklicher Weise lang genug, dass ich am Strand sitzen und arbeiten kann.

12.11.2009 in Benicarlo
Am Morgen schiebe ich Rad und Anhänger zu dem Schlosser, es ist nicht weit. Die haben gerade Siesta. 15 Minuten warten.

Dann kommt ein älterer Mann, ich zeige ihm mein Problem, erklären kann ich das auf Spanisch noch nicht. Er schweisst einfach etwas Metall in das Schaltungsauge, bohrt das Loch grösser, schneidet mit einem Gewindeschneider ein Gewinde rein und schraubt die Schaltung wieder dran. Noch ein bischen die Richtung korrigieren. Fertig.

Ein junger Mitarbeiter in der Schlosserei ist sehr neugierig und hilfsbereit. Unser Gespräch:
"Alemán?" - "Si."
"Aqua?" - "No."
"Dormir? - "En la playa."
"Brrr frio." - "No, me gusta."
Auf Deutsch: "Bist du Deutscher? - Ja." "Willst du Wasser? - Nein." "Wo hast du geschlafen? - Am Strand." "Brrr, ist doch kalt. - Nein, ich liebe es." (Nachttemeratur etwa 16 Grad, tagsüber bis 24.)
Erst hat er mir Wasser angeboten und dann meine Kette geölt. Muchas Gracias!

Für 10 Euro alles wieder heil. Naja, wird sich zeigen, wie heil, wenn ich die nächsten 250 km bis Denia hinter mir habe. Ich bin noch skeptisch.

Jetzt sitze ich wie gestern am Strand "Platja de la Morrongo" neben der Steckdose des Klohäuschens und schreibe und geniesse die Sonne und das Wellenrauschen.

Der Kober unterwegs ... radelt durchs Ebro-Delta

Der Kober unterwegs ... sucht nach einer Schaltung in Amposta

09.11.09 Ebro Delta

Glück im Unglück: Am Montagmorgen teste ich, wie das Boot mit Gepäck und kaputtem Boden im Wasser liegt. Da der Wind nicht mehr so stark bläst, traue ich mich raus auf den Ebro und paddle die 12 km nach Amposta.



Mittags komme ich in Amposta an, lade alles auf Anhänger und Rad. Ich bin guter Hoffnung, in der doch nicht so kleinen Stadt einen Radladen zu finden, um eine neue Schaltung zu kaufen. Vom Kanu hatte ich inzwischen genug, ich wollte zurück aufs Rad. Aber ich finde keinen. Alle Einheimischen, die ich frage, haben keine Ahnung.

Die Tourist-Information, die sich ja auskennen muss, hat vor ein paar Minuten geschlossen. In einem Internet-Cafe schaue ich im "allwissenden" Web nach, aber selbst dort kann ich für Amposta keinen Radladen finden. Was tun? Mit Rad und Anhänger 15 km zurück nach Tortosa laufen? Dort gibt es laut Web zwei Radläden. 5 km zum Bahnhof nach L'Adea laufen und von dort mit dem Zug nach Tortosa, Castellon oder Valencia?

Noch unendschieden laufe ich durch die Stadt und entdecke in einer kleinen Nebenstrasse einen kleinen Radladen. Geschlossen. Siesta, ist ja erst 16 Uhr. Um 17 Uhr wird geöffnet. Also eine Stunde warten.

Glück gehabt. Der Besitzer ist ein ehemaliger Radrennfahrer, wie ich, und sogar mal als Profi mit Reimund Dietzen (ein Deutscher) für PDM geradelt. Er verkauft und montiert mir eine gebrauchte Shimano Deore (ist eine der besten Schaltungen) für 20 Euro. Als ich mich draussen startklar mache, um mal wieder zu radeln und mir im Dunkeln eine Schlafplatz zu suchen, kommt er noch Mal raus und steckt mir einige Riegel und Getränkepulver in meine Packtaschen. Wieder mal Glück im Unglück.

Der Kober unterwegs ... auf der "komischen" Regenbogen-Insel im Ebro

07. und 08.11.09 auf der"Regenbogen"-Insel im Ebro bei Amposta

Der Wind bläst mir in den Rücken und treibt mich vorwärts. Und wird immer stärker. Die Wellen werden höher und von den Bergen scheint eine dunkle Wolkenwand vom Wind getrieben näher zu kommen. Ich werde etwas hecktisch, da mein Boot kaum noch zu steuern ist. Da ich gerade an einer Insel entlang geblasen werde, will ich dort ans Ufer.



Da alles schnell gehen muss, achte ich nicht auf Äste im flachen Wasser, die mir prompt ein Loch in den Boden des Kanus reissen. Nun war nicht nur mein Rad mit der defekten Schaltung nicht mehr fahrbar, sondern auch das Kanu kaum nutzbar. Die Solarmatte ist schon länger defekt, also habe ich auch keinen Strom.

Wind und Wellen treiben mich fast an der Insel vorbei, ich schaffe es im letzten Moment mich an Land zu retten.

Die Insel ist allerdings echt schön mit verknorrten Bäumen, wilden Sträuchern und grünen Wiesen. Ich mache das Beste daraus und richte mich mit Zelt wohnlich auf der Insel ein. Den Sonntag, meinem Ruhetag, verbringe ich gleich dort und habe eine wirklich gute Zeit mit guten Gedanken und Ideen. Eine Schaltung fürs Rad hätte ich am Sonntag eh nirgends bekommen.

Die Insel taufe ich tröstend "Regenbogen-Insel", da ich in den eineinhalb Tagen 4 Regenbögen sehe.

22.11.2009

Der Kober unterwegs ... Wunderschöner Ebro und Tortosa im Regenbogen

Glück im Unglück: Morgens sehe ich den ganzen Schaden, den verkohlten Boden und Baum, einige Brandlöscher von fliegenden Funken in Schlafsack, Matte, T-Shirt und Hose. Noch ein paar Videoaufnahmen, dann paddle ich weiter und genieße den Fluss und die immer wieder wunderbare Aussicht auf Wasser und Berge.

21.11.2009

Der Kober unterwegs ... "Hilfe, die Insel brennt!"

06.11.09 "Feuer"-Insel im Ebro bei Tortosa

Glück im Unglück: Auf einer schönen kleinen Insel übernachte ich alleine und ganz in Ruhe, ohne Autos und Lärm, nur auf Isomatte, ohne Zelt, mit Blick auf den Sternenhimmel. Me gusta! Das gefällt mir sehr!

Da viel trockenes Reisig und Holz rumliegt, zünde ich ein kleines Lagerfeuer an - was ich sehr selten tue. Plötzlich werde ich wach und ein ziemlich großer Teil neben meinem Lager steht in Flammen.



Mit einer 2-Liter-Flasche versuche ich das Feuer zu löschen, habe aber null Chance. Da kommt so etwas Panik hoch. Was kann ich tun? Um meine Sachen habe ich wenig Sorge, die könnte ich schnell aufs Boot und in den Ebro in Sicherheit bringen. Aber ich will nicht als Brandstifter in die spanische Geschichte eingehen, und nicht, dass die ganze schöne Insel abbrennt wegen mir.

Da fällt mir ein, dass ich drei Tage vorher einen sehr stabilen leeren 30-kg-Sack für Blumenerde gefunden und mitgenommen hatte. Schnell schnappe ich mir den. Hoffe, er ist wasserdicht, und renne die 5 Meter zum Fluss. Schnell möglichst viel Wasser in den Sack. Mit den 10 bis 15 Litern wieder zum Feuer. Das wird schnell grösser, da alles strohtrocken ist.

Glück gehabt. Die 10 bis 15 Liter dämmen das Feuer ein. Also renne ich zig Mal hin-und-her mit meinem "Wasser"-Sack und lösche alles.

Es beginnt zu regnen, als ich gerade wieder im Schlafsack liege. Zwar nur ein leichter Regen, aber ein nass werden meine Sachen schon. Dem Feuer hätte dieser Nieselregen allerdings nichts anhaben können.

Gut, dass ich nicht 5 Minuten länger geschlafen und mich die Hitze und das Knistern geweckt hatten. Gut auch, dass ich diesen Sack gefunden und mitgenommen hatte.

Danke Gott für die Windstille. Wenn ich an den starken Wind tagsüber denke, dann "Ade!".

19.11.2009

Der Kober unterwegs ... Radeln geht nicht da Schaltung kaputt - zum Glück gehts bis zum Ebro bei Benifallet nur noch bergab

Glück im Unglück: Über L'Ametlla de Mar, El Perello Mar und Rasquera gelange ich doch in die Berge und den Ebro. Meine Hängematte hängt mit wunderschöner Aussicht auf Berge und ein Ebro-Tal zwischen zwei Bäumen auf einem kleinen Berg. Dort übernachte ich auch (siehe voriges Video "Amazing Grace").

Leider ist mir auf dem Weg zu dieser Stelle die hintere Schaltung so abgebrochen, dass ich nicht mehr radeln kann.

Zum Glück kann ich die 5 km bis Benifallet am Ebro bergab rollen. Dort blase ich mein Kanu auf und paddle endlich mal wieder ... auf dem längsten Fluss Spaniens ... nur der Tajo ist länger, fließt allerdings ein ganzes Stück durch Portugal.


18.11.2009

Der Kober unterwegs ... Amazing Grace - Überwältigende Gnade

Amazing grace, how sweet the sound,
That saved a wretch like me!
I once was lost, but now I am found,
Was blind, but now I see.

Unglaubliche Gnade - welch süßer Klang,
Die einen armen Sünder wie mich errettete!
Ich war einst verloren, aber nun bin ich gefunden,
War blind, aber nun sehe ich.


'Twas grace that taught my heart to fear,
And grace my fears relieved;
How precious did that grace appear,
The hour I first believed!

Es war Gnade, die mein Herz Furcht lehrte,
Und Gnade löste meine Ängste;
Wie kostbar erschien diese Gnade
Zu der Stunde, als ich erstmals glaubte!


11.11.2009

Der Kober unterwegs ... zum Ebro

Anfang November 2009
Glück im Unglück: In Tarragona muss ich an einer roten Ampel stoppen. Da kommt plötzlich ein Mann aus dem Laden nebendran zu mir und drückt mir eine kleine Plastiktüte in die Hand. Als ich genauer hinschaue ist der Mann schon weg und in der Tüte drei Mini Croissants. Die waren lecker. So was hatte ich bisher nicht erlebt, echt arg nett.

Von Tarragona will ich über Reus und Falset nach Mora d'Ebre in die Berge und den Ebro radeln, um endlich mal wieder mein Kanu zu paddeln. Auf dem Mittelmeer konnte ich nicht, da mich Windstärke 3 bis 4 aufs offene Meer rausgetrieben hätte. Bei diesem Wind habe ich mit meinem Boot keine Chance. Aber in die Berge und zum Ebro komme ich auf dem geplanten Weg nicht, da mir der Wind arg ins Gesicht bläst, die Strasse sehr befahren ist und unglücklicher Weise die heftigen Böen mich immer wieder mitten auf die Strasse blasen. Das Risko, dass eine Böe und ein Auto von hinten gleichzeitig kommen, ist mir einfach zu groß, ich bin ja nicht lebensmüde, im Gegenteil. Also radle ich wieder zurück ans Meer.

Schon so lange schleppe ich das schwere Kanu mit mir rum. Und nutze es kaum. Ich will endlich mal wieder paddeln. Also ein zweiter Versuch nach Nordwesten gegen den Wind und durch die Berge zum Ebro zu kommen. Von Ampolla radle ich nach Rasquera, einem kleinen Dorf in den Bergen.


03.11.2009

Der Kober unterwegs ... Windstille zwei Stunden nach dem mein Zelt stand

Der Kober unterwegs ... aber der Wind bläst wie er will

Eigentlich wollte ich bis nach Mora d'Ebro radeln und von dort mit dem Kanu auf dem Ebro wieder zurück ans Mittelmeer paddeln. Aber der Wind bläst mir voll entgegen und Böen mitten auf die Strasse. Und wieder wird es nichts mit dem Kanu.

Untergehender Vollmond bei Sonnenaufgang

Leider konnte ich mein kleines Stativ nicht so schnell auspacken, wie der Mond unterging. Daher leider arg wackelig.

Eine kurze, nette Geschichte am Rande:
In Tarragona musste ich an einer Roten Ampel stoppen. Da kam recht schnell ein Mann aus dem Laden nebenan auf mich zu und drückte mir einen kleinen durchsichtigen Beutel in die Hand. Als ich genauer hinschaue sind darin drei Mini-Croissants. Muchas Gracias Hombre!


Der Kober unterwegs ... zieht ein kurzes Fazit nach 5 Monaten: warum im Haus leben wenn Zelten kostenlos und schöner ist?

Der Kober unterwegs ... aber die Suche hat sich gelohnt: eine der schönsten Küsten Spaniens

Rauschende Wellen, zerklüftete Felsen, knorrige Bäume, versteckte Sandstrände ...
Wahrscheinlich wieder ein Video, dass mir zu lang geraten ist, da es mir dort so gut gefallen hat.


Der Kober unterwegs ... auf abenteuerlicher Suche nach Strand und Vergangenheit

Kurz vor Tarragona habe ich den Strand gesucht, an dem ich vor Jahren mit meinem Neffen war. Was im Video nicht mal 3 Minuten dauert, hat mich live mehr als 2 Stunden echte Mühe gekostet.

Der Kober unterwegs ... in Castelldefels in einer alten Zementfabrik

Der Kober unterwegs ... steht um 3 Uhr auf und radelt nach und ganz schnell durch Barcelona